"Eine Kreuzung ohne Wege" ist die Geschichte zweier Frauen, der Modeschöpferin Cecile und der viel jüngeren Maria, Tochter reicher Eltern, und ihrer immerwährenden Suche nach "dem Richtigen", dem sogenannten Idealbild eines Mannes: stark, klug, überlegen und jeder Situation gewachsen. In der Wirklichkeit bleibt von diesem Bild herzlich wenig übrig und "der Mann" erscheint als weiche, rückgratlose Puppe, die keine ihrer Funktionen mehr erfüllt. Während Maria sich weiterhin ihren Illusionen hingibt und damit in ihrem Leben und ihren Beziehungen auf der Stelle tritt, setzt sich bei der älteren, erfahrenen Cecile die Erkenntnis durch, dass sie, die Frau, letztlich die Stärkere ist. Sie kann alles ertragen und, unter der Voraussetzung dieser Einsicht, ein selbstbestimmtes Leben führen. Auch dies, wie Stankowas "Langeweile", ist ein Buch über die Einsamkeit - aber eine Einsamkeit, die zur Quelle von Stärke wird.
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