Burda, ein schmucker Leutnant der k.-u.-k. Armee, tadellos in seinen Manieren, ehrenhaft in seinem Charakter, hat nur eine Schwäche: Er ist eitel und himmelt Frauen an, die unerreichbar fĂźr ihn sind. Als er der blutjungen Prinzessin Fanny verfällt, findet er immer wieder neue Indizien dafĂźr, dass die Prinzessin seine GefĂźhle erwidert. Ein Wahn, der sein Ansehen, seine Karriere, schlieĂlich sein Leben selbst gefährdet. Am Ende bleibt nur ein vertrockneter VeilchenstrauĂ im Kehricht.
Mit Leutnant Burda ist eine der ergreifendsten Novellen der Üsterreichischen Literatur des ausgehenden 19. Jahrhunderts neu zu entdecken. Schon zeigen sich Risse im Gefßge des Habsburger Reichs, das in einem letzten halb verzweifelten, halb lächerlichen Aufbäumen von seinem Untergang kßndet, dem sich wenig später auch Autoren wie Arthur Schnitzler und Joseph Roth widmen sollten.