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Lyrik leiselaut

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Aus dem Gegensatz leise - laut wird in der Lyrik von Hanne Strack eine Einheit. Leise die Töne in einfacher, klarer Sprache, laut deren Wirkung. Durch scheinbar gleiche Worte am Anfang und Ende entsteht bei vielen Gedichten ein Rahmen, der diesen Gegensatz zusammenfĂŒhrt. Aus dem leisen >wie sonstklar, wie sonst!< Die leisen Töne machen die Musik fĂŒr die Themen, die berĂŒhren und unter die Haut gehen.

Eine große Bandbreite von Inhalten kommt zur Sprache, ohne falsche VerklĂ€rung, kritisch auf den Punkt gebracht. So >fragil wie der Tanz auf dem SeilBallade Amerika< die Geschichte einer ganzen Generation vorĂŒberzieht.

>Ich hab am KĂŒchentisch geweint<, ein Aufschrei der Hilflosigkeit, ein Zugeben der Machtlosigkeit. Nicht Aktionismus, sondern Innehalten und Nachdenken sind Thema. Welche Wege versprechen Hoffnung? In leise Worte zu fassen, was viele Menschen berĂŒhrt, ohne große Töne zu spucken und trotzdem laut gehört zu werden, ist in lyrik - leiselaut gelungen.