Als junge Frau verlässt Corina ihre mexikanische Familie in Chicago, um in den Pariser Cafés ihren Traum zu verfolgen, Schriftstellerin zu werden. Stattdessen schlägt sie sich in der ville lumière mit Geldsorgen herum oder steht mit anderen Einwanderern in der Schlange, um von einem kaputten Münztelefon aus nach Hause zu telefonieren. Dennoch: Die Monate, in denen sie sich mit bettelnden Straßenkünstlern in der Métro anfreundet, in einer Mansarde, klein wie eine Besenkammer, oder auf überfüllten Fußböden schläft und auf illegalen Partys Tango tanzt, erhalten durch ihre intensiven Freundschaften mit Martita und Paola einen dauerhaften Glanz. Im Laufe der Jahre verstreuen sich die drei Frauen auf drei Kontinente, verlieren sich aus den Augen und aus dem Sinn – bis ein wiederentdeckter Brief die Tage in Paris mit atemberaubender Unmittelbarkeit zurückbringt.