Man müßte ein Boot haben und damit um sie Welt segeln - viele Menschen träumen davon. Damit so ein Traum wahr wird, muß man schon etwas nachhelfen ...
Das Buch beginnt damit, wie ich genau dies tue, einen Katamaran baue und mich mit Frau und Tochter auf die große Reise begebe. Der Bericht gibt unsere Eindrücke und Erlebnisse während der ersten fünfzehn Monate unserer insgesamt vier Jahre dauernden Weltumsegelung wieder; beschrieben wird der Abschnitt von Europa via Westafrika nach Südamerika.
Sie erfahren, wie es bei uns an Bord während dieses "Eingewöhnungsjahres" oft turbulent oder gar abenteuerlich zugeht, wie wir allerlei menschliche und technische Probleme bewältigen, wie uns die See eine ernste Lektion in Form eines Mastbruchs erteilt, aber auch dieses "Malheur" uns nicht davon abhalten kann, die Reise mit einem neuen Mast fortzusetzen.
Sie erfahren, wie wir lernen zu improvisieren, wie wir unser Schiff und die neue Art zu leben immer besser in den Griff bekommen und wie wir schließlich besonders die langen Seepassagen trotz Starkwind oder Flauten richtig genießen.
Im Verlauf der Reise besuchen wir abgelegene Gebiete, wie die Bijagos-Inseln in Guinea-Bissau, oder tasten uns ohne Kartenmaterial südamerikanische Flußläufe hinauf. Wir feilschen auf afrikanischen Märkten, tauchen ein in den brasilianischen Karnevalstrubel und begeben uns auf eine abenteuerliche Busfahrt zu den Iquacu-Fällen. Vor der Küste Südbrasiliens geraten wir in einen schweren Sturm, verlieren auf dem Rio de La Plata in einem Pampero fast unser Schiff und wissen spätestens dann, daß mit der See niemals zu spaßen ist.
Vor allem aber sind es die Menschen, denen wir begegnen. Wir treffen gleichgesinnte Fahrtensegler, manche ebenfalls die abgelegenen Pfade suchend, mitunter skurrile Typen darunter, und nicht zuletzt erfahren wir bei den Bewohnern der einzelnen Länder immer wieder nie gekannte Gastfreundschaft.