"Nur die Naiven beneiden andere um ihre Erinnerungen. Sie wissen nichnt, was ein gutes Gedächtnis dem Menschen antut."
Der vierte Teil der Familienchronik umfasst die Zeit von 1948 bis 1950, in der die Ăberlebenden der Sternbergs versuchen, trotz der Vergangenheit Ja zum Leben zu sagen und in einem Deutschland wieder FuĂ zu fassen, das nicht mehr die vertraute Heimat sein kann.
Mit groĂem literarischem VermĂśgen fĂźhrt Stefanie Zweig die weitverzweigten Fäden der Familie wieder zusammen. Erwin, Clara und Claudette, die vor den Nazis nach Palästina geflohen sind, stehen eines Tages vor der TĂźr und halten eine Ăberraschung an der Hand. Betsys Urenkelin Ora, die frĂśhlich die Flagge des neuen Staates Israel schwingt.
Betsys Schwiegersohn Dr. Fritz Feuereisen lässt sich als Anwalt nieder, und seine Tochter Fanny wird seine erste BĂźrokraft. Sie kann ihr GlĂźck kaum fassen, so viel Zeit mit dem schmerzlich vermissten Vater verbringen zu dĂźrfen, bis dieser einen jungen Mann zum Essen einlädt, der Fannys Herz in groĂe Not bringt...
Mit feinem Empfinden fĂźr historische Details wird das Leben der Sternbergs eingebettet in die politischen und kulturellen Ereignisse der Zeit: ein Buch berĂźhrender Momente, in denen Menschen, die nie auf ein Wiedersehen zu hoffen wagten, sich gegenĂźberstehen und Liebende vom alterslosen Zauber erfasst werden, der fĂźr immer verloren schien.