Das Buch beschreibt die Lebensgeschichte von Oskar, Gesundheitsaufseher in Nordland in der Republik Banyer. Oskars beruflichen Werdegang im öffentlichen Gesundheitsdienst kann der Leser mit Spannung verfolgen. Dabei kann er sich sowohl in den Inhalt als auch in den Sprachstil sehr gut hineinlesen. Das Buch gibt Einblick in die Mühlen der deutschen Bürokratie aus der Sicht des deutschen Bürgers.
Die Leser erhalten die Möglichkeit, einer ungewohnten Erzählerfigur über die Schulter zu schauen und so Einblick in das deutsche Bürgertum vergangener Jahrzehnte zu erhalten. Als Leser wird man mit Oskar vertraut, identifiziert sich mit ihm, fiebert mit bei seinen Konflikten im Kampf gegen die Widrigkeiten der hiesigen Bürokratie (das Sujet "Individuum" gegen eine obrigkeitsstaatliche Bürokratie erinnert Kafka).
Anders als bei Kafka werden die Gegner hier aber deutlich bzw. konkret. Dabei wird mit der Hygienekontrolle ein tagesaktuelles Thema angesprochen und sogar Hinweise gegeben, wie diese in Zeiten von Corona zu verbessern seien.