Im Reiche Himmelblau der königlichen Hoheiten König Schnabelfroh und seiner Angetrauten Königin Rosaschnabel ist immer etwas los. Viele Feste mit ausländischen Gästen und fremdländischen Speisen werden in ihrer Voliere gefeiert, um einerseits den Untertanen eine Freude zu bereiten, andererseits, um immer wieder auf der Titelseite der Klatschpresse Die Neue Vogelpost präsent zu sein. Denn das wäre wichtig für ihren Ruf auch international, argumentiert Rosaschnabel klug. Der tolle Nebeneffekt dieser Feste sind ausgiebige Shoppingtrips, bei denen Töchterchen Florinda gerne mit von der Partie ist. Für Heide von Röschen, ihres Zeichens königliche Hofdame, sind diese Shoppingausflüge in die Stadt stets eine Herausforderung. Wäre da nicht ihr Liebster, der Apotheker Rupertus, hätte sie längst ihre Laufschuhe in die Ecke geworfen und gestreikt. Das alles geschieht nicht immer nur zur Freude von König Schnabelfroh, der genug mit der Führung seiner Staatsgeschäfte zu tun hat. Auch seine beiden Zwillingssöhne Friedrich und Balduin, die sehr ungestüm sind, halten ihn täglich auf Trab. Als dann noch eines Morgens die königlichen Hoffischfangjäger feststellen müssen, dass sich im königlichen Blaustreifenfischteich der Bestand an Blaustreifenfischen empfindlich verringert hat, herrscht helle Aufregung. Ob da wohl Diebe am Werke sind?