Ludwig Kalisch war Gründer der Sonntagszeitung "Der Demokrat" und der Karnevalszeitschrift "Narrhalla", in welchen er Feudalismus und Zensur bekämpfte, was Mitte des 19. Jahrhunderts ein höchst gefährliches Unterfangen war. Nachdem er zum Tode verurteilt wurde, lebte und arbeitete er als Journalist in London und Paris. Seine Satiren spiegeln sehr aufschlussreich und humorvoll die autoritären Macht- und Gesellschaftsstrukturen einer Zeit dar, in welcher die freiheitliche Knospe der Demokratie in Europa begann zu versuchen sich langsam zu entfalten. "Die große Revolution" berichtet über "den Krieg der Buchstaben", in welchem jeder Angehörige des Alphabets sich berechtigt fühlt, dem "A" dessen Platz an der Sonne – da dieses als erster genannt wird - streitig zu machen. Wer und warum genießt Vorrang vor wem? Sind historische Gewohnheiten, deren Ursprung niemand kennt in Stein gemeißelte Gesetze? Kommen die einzelnen Mitglieder der großen Einheit des Alphabets wieder zu Vernunft oder bleiben manche auf der Strecke? "Zerstreute Gedanken" ist eine kurzweilige Sammlung von Aphorismen. "Christian und Laura" erzählt von zwei jungen Menschen aus verschiedener ländlicher Gegend, die von jeweils einem Herzenswunsch beseelt den Schritt wagen, in die weite Welt zu ziehen, um sich ihre Hoffnungen zu erfüllen. Dabei scheint es das Schicksal nicht gut mit Ihnen zu meinen, da immer Ereignisse eintreten und sich Umstände ereignen, welche den Zielen beider hinderlich sind. Schließlich treffen beide Pechvögel aufeinander....