MĂźhselig und unendlich scheinen die Wege zu Schule und Kirche fĂźr die "Winterkinder" zu sein, bei sibirischer Kälte, grandios und unbarmherzig die Natur. Ein grimmiger Vater, geliebt und gefĂźrchtet, eine sehr fromme, aber wissenshungrige Mutter, die einander im Einsatz fĂźr die Lebensreformbewegung fanden, fĂźhren mit ihrer GroĂfamilie ein Leben im Kontrast von idealisierter Romantik und plagender Not. Die Kinder bauen sich daneben ihre Abenteuerwelt, die sie mit eigenwilligen Einsichten und kapitalen Missverständnissen zu einem lädierten Idyll ordnen.
Michael Frank lässt die dÜrfliche Scheinidylle seiner Kinderwelt in der unmittelbaren Nachkriegszeit aufleben, die Abenteuer zwischen Rechtgläubigkeit und ideologischem Aufruhr, unter dem Einfluss von Kirche, Schule und "Besatzern" und den rätselhaften Einbrßchen der Moderne.