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Schwarzer Wind : Poems

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Werke: Reine Liebe (FĂźr Mathieu)

Eine neue Welt - Unser Sommer Widmung (FĂźr Mathieu)

Reine Liebe (FĂźr Mathieu)

Ach, wie wir uns hingaben,

in das GlĂźck,

die Zeit voller Glanz;

wie wir lebten

und nicht mehr stillten,

das GewĂźnschte von Allerseits.

So wie das Schicksal uns fĂźhrte,

so wie die Zeit eine andere ward,

wir wussten wie man hĂśrte,

wir wussten wie man sprach.

Wir warn nun nicht mehr still

und nicht mehr klein,

endlich verließen wir

unseren Moloch;

theatralisch und doch –

so ist nun mal unser Sein.

Es ist ein alter Fluch,

der uns verfolgt. –

Obwohl in Recht,

obwohl in Glanz,

gleichwohl geschehs,

niemals werde es gewollt. –

Und so bleibt uns eines:

die stumme Qual.

Uns bleibt ertragen,

heuchlerische Sagen,

das Eine:

meines, deines.

Aber wir werden nicht mehr

Normen stillen,

statt Leben leben.

Wir werden uns geben,

unserem Willen –

unserem Segen.

Denn wir sind

nun einmal anders

als die anderen.

Die einen leben

Nord zu SĂźd,

die anderen –

Blau zu Blau.

Wir aber zeugen

nie gemeine Triebe,

wir leben –

reine Liebe.