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Selbstbetrachtungen

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"""Wer nur das, was zur rechten Zeit geschieht, fĂŒr ein Gut hĂ€lt, wem es gleichgĂŒltig ist, ob er eine grĂ¶ĂŸere oder kleinere Zahl vernunftgemĂ€ĂŸer Handlungen aufzuweisen habe, wer zwischen einer lĂ€nger oder kĂŒrzer dauernden Betrachtung der Welt keinen Unterschied macht, fĂŒr den ist auch der Tod nichts Furchtbares.""

Mark Aurel (121-180), auch Marc Aurel oder Marcus Aurelius, war von 161 bis 180 römischer Kaiser und als Philosoph der letzte bedeutende Vertreter der jĂŒngeren Stoa. Mit seiner Regierungszeit endete in mancherlei Hinsicht eine Phase innerer und Ă€ußerer StabilitĂ€t und ProsperitĂ€t fĂŒr das Römische Reich, die Ära der sogenannten Adoptivkaiser. Mark Aurel war der letzte von ihnen, denn in seinem Sohn Commodus stand ein leiblicher Erbe der Herrscherfunktion bereit. Sein letztes Lebensjahrzehnt verbrachte Mark Aurel daher vorwiegend im Feldlager. Hier verfasste er die Selbstbetrachtungen, die ihn der Nachwelt als Philosophenkaiser prĂ€sentieren und die mitunter zur Weltliteratur gezĂ€hlt werden.

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