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Sieben Tage mit Lidia : Novelle

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Dezember 1981: Andrzej, 36jĂ€hriger Dichter aus Polen, kommt, eingeladen von seinem Freund Jacek, mit einem auf zwei Wochen befristeten Visum nach Venedig. Umgehend verzaubert ihn die Stadt, allabendlich lernt er interessante Leute kennen und taucht in die ihn anziehende Kunstszene rund um den Canale Grande ein. Am Ende der ersten Woche passiert es dann: Lidia, Jaceks Tochter, tv-Moderatorin in London, taucht auf. Von der ersten Sekunde an beeindruckt und verwirrt Lidia den Freund ihres Vaters - durch ihre Schönheit und eine fĂŒr ihre Jugend ungewöhnliche SelbstĂ€ndigkeit. Andrzej verliebt sich

hoffnungslos. Jeden Tag verbringt er nur noch mit ihr, in der Stadt, in Cafés, in Hotelzimmern. Doch die Uhr tickt: Andrzejs Visum lÀuft unerbittlich ab.

Nach sieben Tagen mit Lidia steht er vor einer schweren Entscheidung. Soll er zurĂŒck nach Polen reisen, zu Frau und Kind - nach Polen, wo seit wenigen Tagen das Kriegsrecht herrscht? Oder in Venedig bleiben und Asyl beantragen? In seiner "Republik der Liebe"?