Dinge passieren. Menschen auch. So sagt es jedenfalls Esther Zinn. Dass das Eingeständnis ihrer Existenz, eines unehelichen Kindes, Probleme bereitet, erfährt auch ihr Sohn auf der Beerdigung seines GroĂvaters, dem Vater seiner Mutter. Alexandra Riedels DebĂźtroman "Sonne, Mond, Zinn" widmet sich einem existentiellen Thema in einer poetischen wie klaren Sprache und macht dabei die Wichtigkeit und Härte des Sujets deutlich: Es geht um die Liebe der Eltern und die Liebe, die Kinder ihren Eltern entgegenbringen. Und um den groĂen Schmerz, wenn sie fehlt. Die Geschichte um Esther Zinn bewegt sich zwischen Wirklichkeiten und MĂśglichkeiten, Erinnerungen und SehnsĂźchten und fĂźhrt die Leser*innen in weite Ferne bis an den äuĂersten Rand unseres Sonnensystems.