In dem zweiten Teil dieser Reihe setzt Thilo Koch seine Erzählung im Jahre 1962 fort. Dies war sowohl sein zweites Jahr in Washington, als auch Kennedys zweites Jahr als Präsident. Aus der Sicht des deutschen Reporters, lernt der Leser die Zeit der Kuba-Krise in Beziehung zu Kochs Heimatsland Deutschland kennen. Dabei versucht der Reporter das Gleichgewicht zwischen Distanz und Verständnis zu finden, was ihm in diesem Buch sehr gut gelingt und einen detaillierten Einblick in die Politik jenen Jahres erlaubt.
Die Ăra Kennedy hatte Thilo Koch vollständig als Journalist begleitet, da er fĂźr den ARD Korrespondent in Washington war. In dieser Reihe erzählt Koch Ăźber diese Ăra aus der Sicht eines deutschen Journalisten. Der Autor bleibt stets sachlich bei seiner Berichtserstattung, jedoch ist gleichzeitig seine eigene Einstellung zu den Geschehnissen in den USA deutlich, was der Buchreihe ihren ganz eigenen Charme verpasst. Der Journalist lädt den Leser ein, in die damalige Zeit einzutauchen.
Thilo Koch wurde am 20. September 1920 in Kanena geboren. Nachdem er sein Abitur 1939 als Jahrgangsbester abgelegt hatte, studierte er Philosophie, Geschichte und Germanistik. Thilo Koch wollte zunächst Autor und Dichter werden, aber nach der VerĂśffentlichung einiger BĂźcher schlug er jedoch den Laufweg zum Fernsehjournalismus ein. Er bewarb sich erfolgreich beim NWDR und arbeitete später beim NDR. FĂźr viele Jahre war er auch Korrespondent nach Washington und schrieb fĂźr DIE ZEIT. Neben dieser Tätigkeit arbeitete er jedoch während seines gesamten Lebens regelmäĂig als Sachbuchautor und Herausgeber. Am 12. September 2006 verstarb er in Hausen ob Verena.