Informierende Bilder in technischen Dokumentationen sollen den Umgang mit technischen GerÀtschaften erlÀutern, d.h. sie veranschaulichen und vermitteln den Gebrauch der Technik. Ein besonderes Kriterium zur Bewertung der Gestaltung dieser Abbildungen ist die Art, wie die Handlungsaufforderung den Betrachtern plausibel gemacht wird.
Technologische Bilder sollen den Betrachtern ein gedankliches Konzept, z.B. die Funktion der Technik, erlĂ€utern. Bilder können allerdings nicht auf die aus der Sprache bekannten grammatikalischen Operationen zurĂŒckgreifen. Es liegt nahe, technologischen Bildern eine visuelle Argumentation hinzuzufĂŒgen, um sie ebenso sicher und verbindlich zu gestalten wie wir es aus der Schriftsprache kennen. Damit ergeben sich Parallelen zu Strategien aus der Argumentationstheorie.
Der hier vorgestellte gestalterische Ansatz beschreibt die Bedingungen fĂŒr die schrittweise und sichtbare ErlĂ€uterung von Daten, um zu visuellen Argumenten zu gelangen. Der Zweck der visuellen Argumentation liegt in der Vermittlung und Herausbildung von sichtbar gewichteten Argumenten. Erst diese ermöglichen den zuverlĂ€ssigen Gebrauch des im Bild beschriebenen Gegenstandes.
Diss. Wuppertal.