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Tod im Kontinuum

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»Hey, es wird schon nicht so schlimm werden«, sagt Alinas Vater zu ihr, als sie aus seinem Wagen steigt und am ersten Tag nach den Sommerferien den Hof ihrer neuen Schule betritt.

Aber es wird schlimm. Es wird viel, viel schlimmer als sich Alina oder ihr Vater das je hätten vorstellen können. Kurz nach Unterrichtsbeginn stürmen fünf bewaffnete Männer den Klassenraum und nehmen Alina und ihre Mitschüler als Geiseln.

Die Situation eskaliert, als der aggressive Anführer der Geiselnehmer ohne jede Vorwarnung Alinas Tischnachbarin Sarah erschießt und die Mündung seiner Pistole nur einen Augenblick später auch an Alinas Schläfe presst. Das lässt der mittlerweile vor der Schule positionierten Spezialeinheit der Polizei keine Wahl: Der Einsatz wird mit Waffengewalt beendet.

Ein Jahr später hat zwar keiner der Schüler den Vorfall vergessen, aber zum größten Teil verarbeitet. Allerdings denkt Alina, dass sie eine erhebliche Mitschuld an Sarahs Tod trägt und sie wünscht sich, sich eines Tages bei Sarah entschuldigen zu können. Ein Wunsch, der natürlich niemals in Erfüllung gehen kann.

Dann aber werden mehr und mehr Personen aus Alinas Freundes- und Bekanntenkreis brutal ermordet. Während die Polizei im Dunkeln tappt, beginnt Alina zu ahnen, dass letzten Endes sie es ist, die im Zentrum der Aufmerksamkeit des Killers steht.

Mit einer Existenz, die nur noch an einem bereits angerissenen seidenen Faden hängt, versucht Alina, ihre Rolle in diesem sadistischen Spiel zu verstehen und macht schließlich eine Bekanntschaft, die sie niemals hätte machen dürfen. Jetzt hat Alina nur noch eine Wahl. Um das Leben ihrer Freunde zu retten, muss sie sterben – immer wieder...