Elf Monate nach seiner Befreiung aus dem Konzentrationslager hielt Viktor E. Frankl im März 1946 eine Reihe von Vorträgen an der Volkshochschule des Wiener Arbeiterbezirks Ottakring. Der Psychologe, der später weltberühmt werden sollte, erklärte seine zentralen Gedanken zu Lebenssinn und Resilienz. Ausgehend von seiner eigenen Maxime "Lebe so, als ob du zum zweiten Male lebtest", entfaltet Frankl seine Grundüberzeugung, dass Menschsein in jeder Lebenslage Auch-anders-Können bedeutet. Eindringliche Belege dafür sind seine eigenen schmerzhaften Erfahrungen von Verlust, Hunger und Todesangst, die dennoch Hoffnung, Freundschaft und Sinnerfahrung in der Lagerhaft zuließen. Frankls Lebensthema ist von ungebrochener Aktualität: Jede Krise beinhaltet auch eine Chance - nämlich die eigene Menschlichkeit unter Beweis zu stellen.
4.7
Anonym
12/11/2024
Very insightful
Ekaterina
07/10/2020
Es ist schwer ein Buch objektiv zu bewerten, das aus einer derart extremen Erfahrung entstanden ist. Ich bewundere Viktor Frankl für seinen Mut und seine Ausdauer. Ich bin aber trotzdem nicht überzeugt, dass das Leiden dem Leben Sinn geben kann. Das Buch hat mich trotzdem sehr bewegt.
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