Ab 1934 wurden psychisch kranke und behinderte Menschen zwangssterilisiert und systematisch ermordet. Das Buch "Über Mutter wird nicht gesprochen" handelt von diesem Kapitel der Psychiatriegeschichte und dokumentiert die Ergebnisse der gleichnamigen Ausstellung, die im Wesentlichen von psychiatrieerfahrenen Menschen initiiert und konzipiert wurde.
Es geht hierbei um die Erinnerung an die Auswirkungen des NS-Regimes vor Ort: so werden hier Geschichten von Menschen erzählt, die in Freiburg aufgewachsen sind und dort gelebt haben, aber nicht mehr bleiben durften, mehr noch: denen das Recht auf Leben ganz abgesprochen wurde. Einige dieser Biographien versucht das Buch nachzuzeichnen und damit der Öffentlichkeit erstmalig zugänglich zu machen.
Die Publikation richtet sich an Menschen, die sich näher mit Strukturen, Auswirkungen und individuellen Schicksalswegen der NS-"Euthanasie" beschäftigen wollen. Sie richtet sich ebenso an Tätige im Bereich der Sozialen Arbeit und Sozialpsychiatrie.