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vera icona domini

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Die Kunstrestauratorin Anna Rabe glaubt im Gesicht Jesu auf griechischen Ikonen die ZĂŒge des Olympischen Zeus, einem der Weltwunder der Antike, zu erkennen. Martina Berg, eine Geisteswissenschaftlerin trĂ€gt weitere Vermutungen zu dieser These bei. Sie lernen Holger Stellenberg kennen, der sie ĂŒber das möglicher Weise authentische Gesicht Jesu auf dem Schweißtuch der Veronika aufklĂ€rt: entgegen der allgemeinen Überlieferung sei es nicht das Tuch, mit dem sich Jesus auf dem Kreuzweg das Gesicht abgewischt hat, sondern das Tuch, das Jesus im Grab auf sein Gesicht gelegt wurde und das sein Gesicht zum Zeitpunkt des Erwachens aus dem Tode zeigt. Zu Beginn des sechzehnten Jahrhunderts verschwand dieses Bild und tauchte spĂ€ter in den Abruzzen wieder auf - jedoch als FĂ€lschung, an der die Maler Albrecht DĂŒrer und Raffael beteiligt waren.

Martina Berg lernt einen greisen Jesuitenpater kennen, der die Theorie ĂŒber Diebstahl und geheimen Aufenthaltsort des wahren Antlitz Jesu nochmals bestĂ€tigt und einen entscheidenden Hinweis gibt: Unter einem unbekannten GemĂ€lde Albrecht DĂŒrers soll das echte Tuch verborgen sein. Martina informiert Anna und ihren Mann Thomas. Gemeinsam sprechen sie mit Kardinal Hoffmann ĂŒber das Thema, werden aber von seinem SekretĂ€r Pietro Meira, einem Mitglied der „Bruderschaft des Antlitz Jesu“, belauscht.

Stellenberg, der als strenger Lutheraner das Bildnisverbot Ă€ußerst ernst nimmt, heftet sich an die Fersen von Martina und Anna mit dem Vorsatz, das Tuch, sollte es gefunden werden, als FĂ€lschung zu entlarven oder es notfalls zu zerstören.

Pietro stĂ¶ĂŸt im Auftrag Kardinal Meazzas und ohne das Wissen Hoffmanns, getarnt als brasilianischer Kirchenrechtler, ebenfalls zu der kleinen Gruppe, um deren „Schatzsuche“ zu ĂŒberwachen. Martina beginnt eine AffĂ€re mit Pietro, die diesen vor heftige Gewissensprobleme stellt.

Anna und Martina gehen gewissenhaft den Spuren des Bildes nach, die sie schrittweise aufdecken. Sie fĂŒhren zu GĂ©rard Pecqueur, einem ehemaligen Novizen des Jesuitenordens, der das Bild 1941 vor den Nazis retten konnte und seitdem verborgen hielt. Pecqueur schlug danach eine weltliche Laufbahn ein und lebte in Lausanne. Dort nehmen die beiden Kontakt mit der Schwiegertochter Pecqueurs auf und können so letzte Puzzleteile zusammenfĂŒhren.

Die Suche spitz sich immer mehr zu, nachdem Kardinal Hoffmann eines morgens tot aufgefunden wird, Kardinal Meazza hat Killer auf Stellenberg ansetzt, die diesen ĂŒbel zurichten, und Pietro Martina seine Priesterschaft beichtet. Schließlich gelingt es den Wissenschaftlern, das Bild zu bergen und das Geheimnis zu lĂŒften.