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Vergessen wir Europa?: Eine Gegenrede

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Anlässlich der Feierlichkeiten zum 3. Oktober 2012 forderte Adolf Muschg in Hinblick auf die europäische Finanz- und Schuldenkrise eine gemeinsame europäische Politik. Der Schweizer Schriftsteller und Literaturwissenschaftler kritisiert Geiz und Gier als die Grundlagen des aktuellen globalisierten Marktes und wßnscht sich "eine Wende wie 1989".Mit funkelnder Rhetorik verurteilt Muschg blindes Wirtschaftswachstum als "Vorspiel apokalyptischer Verteilungskämpfe" und mahnt, dass Europa mehr auf das Kapital seiner Geschichte zurßckgreifen mßsste: die Entstehung der Demokratie im klassischen Griechenland. Unter Rßckgriff auf das Neue Testament und auf Jacob Burckardts politische Ideen plädiert Adolf Muschg fßr eine Europäische Idee, bei der die Partner ßber radikal-Ükonomisches Denken hinaus fßreinander einstehen.Kurz nach seiner Rede wurde der Europäischen Union der Friedensnobelpreis zugesprochen, und so gewinnt Muschgs vielbeachtete Rede, die hier in leicht aktualisierter Form erscheint, weitere Bedeutung.