Paulus van Geldern suchte auf den Zeugenbänken nach dem einzigen, das ihn in dieser Welt festhielt. Seine groĂen dunklen Augen gingen im Saal hin und her und fanden endlich auf der zweiten Zeugenbank ganz in der Ecke die Gesuchte. Sie saĂ, von ihrer Mutter gedeckt, und hielt ihr Tuch an die Augen. PlĂśtzlich, als spĂźre sie seinen Anruf, lieĂ sie die Hand sinken und erhob ihr junges, achtzehnjähriges Gesicht zu ihm. Sie gab ihm in diesem Augenblick alles, was sie ihm geben konnte, ihre ganze Seele, ihren Leib und ihr Leben. Sie behielt nichts fĂźr sich. Sie allein in diesem groĂen, von Menschheit brausenden Saal war bis zum Rande ihrer Seele erfĂźllt von dem Glauben an seine Unschuld. Und es war Paulus, als strĂśmten ihm neue Kraftquellen zu fĂźr den schweren Kampf, den eine Welt von rachgierigen Feinden ihm entgegentrug. In diesem Augenblick erhob sie sich ...