Wandlung und Heilung geschehen langsam, schrittweise. Doch sie sind möglich.
Anhand von Gedichten wird in diesem Band der Weg eines allmählichen Wandlungsprozesses aufgezeigt, ohne dabei den Schmerz und die Sprachlosigkeit zu verdrängen, die es Schwersttraumatisierten zunächst meist gar nicht möglich machen, ihr Trauma zu entdecken, geschweige denn darüber zu sprechen oder zu schreiben.
Die sehr persönlichen Gedichte wollen weder verallgemeinern noch theoretische Schlüsse zulassen. Vielmehr berühren sie auf eine ganz tiefe, teilweise durchaus spielerische Weise und lassen dabei erahnen, wie groß doch die Sehnsucht eines traumatisierten Menschen sein kann, einfach verstanden zu werden, ganz so wie er ist, auch wenn sein Verhalten auf den ersten Blick nicht nachvollziehbar erscheinen mag und vielleicht sogar Fragen aufwirft, die kein Außenstehender beantworten kann.
Ein hoffnungsvolles Buch, das ermutigen soll, sich seiner Not und seinem Schmerz zu stellen, damit Lösungen entstehen, um auch mit dem einst Erlebten ein erfülltes Leben zu ermöglichen.