"23 sind genug!", sagte Biogärtner Karl Ploberger vor wenigen Monaten und wollte kein Buch mehr schreiben. Doch auch fĂźr ihn gilt: Sag niemals nie. Und so folgt die 24. Ausgabe â und wieder voll mit wertvollen Tipps. Anlass fĂźr das neue Buch waren die unzähligen Gartenfragen, die den Autor in den letzten zehn Jahren erreicht haben.
"Ich bekomme Ăźber meine Homepage täglich zwischen 20 und 30 Fragen, die ich alle selbst beantworte", erläutert der enthusiastische Gartenliebhaber Ploberger. FĂźr ihn ist sein elektronischer Frage-postkasten ein "Problem-Barometer". "Bevor andere Ăźberhaupt erkennen, dass es ein neues Problem gibt, erkenne ich das schon anhand der Fragen", sagt Ploberger, der zum Beispiel das Auftreten des BuchsbaumzĂźnslers in unseren Breiten schon ausmachte, als in Fachkreisen davon noch keine Rede war. Und so dreht sich im ersten Teil viel um unerwĂźnschte Gartengäste wie die Kirschessigfliegen, die immer lästiger werden, weil sie nicht bloĂ Kirschen, sondern vor allem auch Himbeeren, Brombeeren und Weintrauben anknabbern. Freilich fehlen aber auch die alltäglichen "alten" Sorgen nicht: etwa wie man nun wirklich der Trockenheit ein Schnippchen schlägt und richtig gieĂt oder welche Pflanzen fĂźr den einen oder anderen Standort besonders gut geeignet sind. Der zweite Teil des Buches befasst sich mit den sogenannten "GartenirrtĂźmern". Es gibt nämlich zahlreiche GerĂźchte, die sich hartnäckig halten, obwohl sie falsch sind. So zum Beispiel der oft zu lesende Tipp, dass man im Hochsommer die Blätter der KĂźchenzwiebeln umknicken soll, damit die Pflanzen ausreifen und grĂśĂer werden. Oder dass man lieber täglich ein wenig gieĂen muss, wenn es sehr heiĂ ist: "Gerade das Gegenteil ist richtig", erklärt Ploberger. In dem Buch findet man freilich nicht nur die an ihn gerichteten Fragen, sondern auch all die anderen Tipps, die er immer wieder gibt â egal, wo er sich gerade befindet: "Weil ich Sie gerade sehe âŚ, beginnt oft die BegrĂźĂung", lacht Ploberger und erinnert sich an eine der lustigsten Geschichten, als er sogar einmal auf der Toilette von einem neben ihm stehenden Mann Ăźber Wollläuse befragt wurde ... Ja, so geht's einem, der seine Leidenschaft zum Beruf gemacht hat.