Das Esra/Nehemia-Buch ist mit seinen zahlreichen Namenslisten ein schwer zugänglicher Text. Durch den Einbezug der Methoden der Onomastik und Prosopographie jedoch gelingt ein wichtiger Beitrag zur Entschlüsselung der Listen: Sie sind kein später hinzugefügtes und auslassbares Beiwerk, sondern integraler Bestandteil des Textes und nehmen eine Vielzahl an Funktionen im Text ein. Die Listen sind damit konstitutiv für die Bedeutung des Esra/Nehemia-Buches.
Diese Arbeit wurde 2020 mit dem Kardinal-Wetter-Preis und mit dem gemeinsamen Promotionspreis der Unterfränkischen Gedenkjahrstiftung und der Universität Würzburg ausgezeichnet.