Der dritte Band der Bestseller-Serie »Calendar Girl«
Was als simpler Job begann, ist für Mia Saunders zur Reise ihres Lebens geworden. In Miami dreht sie ein Musikvideo mit Anton Santiago − Sex mit dem Gott des Hip Hop wäre perfekt, um alles zu vergessen. Doch plötzlich kann Mia manche Dinge nicht mehr zulassen ... Als sie im August in Texas die verschollene Schwester eines Ölbarons mimen soll und von dessen Familie warmherzig begrüßt wird, erkennt sie: Liebe kann schlimmer sein als jede Missachtung. Sie macht verwundbar. Im September kehrt Mia in ihre Heimat Las Vegas zurück, um für die Menschen zu kämpfen, die sie liebt.
Kathrin
5.3.2025
Eine gute Fortsetzung der Reihe. Wir kommen nun raus aus dem monatlichen "neuer Mann, neue Geschichte, neuer heißer & sexbesessener Typ" in eine mehr fortgesetze Geschichte. Es geht mehr um das innere Gefühlsleben und Stabilität. Diese Transformation gefällt mir ganz gut, denn Mia und ihre Beziehung entwickelt sich deutlich in eine konstantere Richtung. Die ersten zwei Bücher bzw. sechs Monate von Mias Abenteuer als Escort-Girl fand ich sehr unterhaltsam und abwechslungsreich. Leider haben mich in diesem Band ein paar Dinge mehr gestört als bei den Vorgängern. Das ist furchtbar schade, weil ich es gern gut finden wollte, aber die Dinge, die mich gestört haben, haben sich immer mehr summiert – so leid mir das auch tut. Im Juli hat es bereits angefangen, dass ich nicht mehr so ganz mit dem Herzen dabei war. Mia wird hier in meinen Augen wie eine Heilige dargestellt, die nie an sich selbst denkt, sondern immer nur an andere. Sie zeigt ihren Fast-Vergewaltiger nicht an, um etwas Gutes zu bewirken, sie kümmert sich ständig nur um andere usw. Gleichzeitig denkt sie beim ersten Blick auf den neuen Mann schon wieder, dass sie am liebsten mit ihm ins Bett springen möchte, rastet dann bei der kleinsten Berührung aus und Wunder oh Wunder, bei Wes nicht mal ein zucken - das fand ich einfach nicht glaubhaft. Sorry, aber das finde ich einfach überzogen. Der August.... ja, im Prinzip eine tolle Idee, aber für mich irgendwie etwas zu klischeehaft. Happy big family.... Leider empfand ich es als etwas unrealistisch, um künstlich eine neue Richtung in die Handlung zu bringen. Es wirkte gezwungen und einfach unnötig. Und dann kam der September. Der, was die Handlung angeht, nur affig war. Es tut mir so leid, ich wollte das Buch wirklich gut finden, aber ganz ehrlich: Diese Wendung war so unnötig, unglaubhaft und leider irgendwie lächerlich, vor dem Hintergrund, dass dies ja wirklich schon so passiert ist. Im Prinzip sind es zwei Details dieses Monats, die mich echt stören. Blaine und die Entführung nach Indonesien. Zu Blaine: 1. Ist es sowieso überzogen, dass es von Anfang an 1 Mio Dollar sind - das würde kein Kredithai unter derlei bonitärer Voraussetzung tun, aber sei es drum, das ist schließlich der Aufhänger der Reihe. 2. Mia sollte es besser wissen, als ihn zu unterschätzen und auf diese Weise heraus zu fordern. 3. Er - der große böse Mann - lässt sich von Max mir nichts dir nichts verprügeln ohne Konsequenzen- ah ja.... 4. Ein Kuss mit einem Mann den ich hasse, um meine Freundin zu retten und Zeit zu erkaufen - ok. Ein Kuss mit einem Mann den ich hasse der dann fast zu Sex führt, weil ich gedanklich abdrifte und die Realitäten verschwimmen weil ich einfach so sexbesessen bin und meinen Freund vermisse - HALLOOOO???? Sorry, aber das geht gar nicht. Zu Indonesien: Diese Wendung wäre meiner Meinung nach absolut null nötig gewesen. Durch diese künstlich und nicht überzeugend gestaltete Wendung hat es für mich ganz viel verloren. Das hätte „Calendar Girl“ gar nicht nötig, denn manchmal wäre weniger einfach mehr. Fazit: Ich bin leider teilweise enttäuscht von diesem dritten Band der „Calendar Girl“-Reihe. Die Wendungen, die wohl Spannung in die Geschichte bringen sollten, waren völlig unglaubwürdig und fast schon lächerlich. Trotzdem gehört es zur Reihe und hat schon - wenn man über die o.g. Punkte hinweg sieht - Spaß gemacht zu hören. Ich höre jetzt Band 4 und hoffe, dass es wieder besser wird 😊
Um eine Rezension zu schreiben, musst du die App herunterladen