Am 20. Juli 1944,12.40 Uhr, detoniert in Hitlers Hauptquartier an der Ostfront eine Bombe. Der Attentäter, Oberst Stauffenberg, ist bereits auf dem Wege zum Flughafen. Sein Ziel ist Berlin. Dort will er den Staatsstreich gegen Hitler, der den Anschlag leicht verletzt überlebte, koordinieren.
Gegen Mitternacht wird Stauffenberg hingerichtet.
Das ist bekannt. Wie aber wurde gerade er zum Attentäter, zur Symbolfigur des militärischen Widerstandes gegen Hitler?
Claus Schenk Graf von Stauffenberg - Jahrgang 1907, jüngster Sohn des württembergischen Oberhofmarschalls, aufgewachsen im Stuttgarter Königsschloss, Schwarmgeist, Schüler, im George-Kreis, Kavallerieoffizier der Reichswehr; Generalstabsoffizier in Hitlers Wehrmacht: Hans Bentzien erzählt diese Biografie spannend, neu und kenntnisreich; er entwirft ein umfassendes Bild des Täters und seiner Zeit.
INHALT:
Eidbrüchiger Verräter?
Adel der Gesinnung
Familie und Kindheit
Die alte Ordnung wird erschüttert
„Nur kleine Schar ist zu der Sicht berufen ...“ - der Einfluss Stefan Georges
Berufswunsch: Soldat
Die Reichswehr und die Machtübernahme Hitlers
„... berechtigt zu den besten Hoffnungen!“
Republik - Monarchie - Neues Reich?
Claus Stauffenberg im Jahre 1933
Offizier in der Wehrmacht
Wieder im Sattel
Großreinemachen in der Wehrmacht
Erster Widerstand
Erstes Scheitern
Fragen und Zweifel
Am Vorabend des Krieges
Zur Weichsel
Der Widerstand meldet sich
Zur Maas
Der Krieg weitet sich aus
Im Generalstab
Im Irrgarten zwischen Plan und Realität
Planungen für ein Weltreich
Der Angriff gegen die Sowjetunion beginnt
Weiter mit Hitler oder gegen ihn?
„Es gibt nur eine Lösung ...“
Bringen die Hiwis Entlastung?
Erst ins Getto, dann ins Gas
Im Bunde mit einem anderen Deutschland
Erste Ansätze
Die Rechnung der Verschwörer
Neue Spannungen im Generalstab
Aufgabe: Manstein gewinnen!
Totaler Krieg in Afrika
Weitere Versuche - Verhaftungen
Vorbereitungen
Plan und Wirklichkeit der Verschwörung
In der Zentrale
Wie findet man „Persönlichkeiten von Können und Charakter“?
Bedrohungen, Zuspitzungen, Konfusionen
Vor der Invasion
Die zweite Front
Verstrichene Gelegenheiten
Der 20. Juli 1944