Soziale Arbeit steht aktuell vor der Herausforderung, ihre politische Verortung erneut zu prüfen. Ausgehend von der aktuellen Debatte um eine "Re-Politisierung" geht der Autor den Versuchen einer wissenschaftlichen Fundierung des Verhältnisses
von Sozialer Arbeit und Politik nach. Unter Rückgriff auf Hannah Arendts Begriff des Politischen analysiert der Autor historische Theorieansätze zur Fürsorge und Sozialpädagogik aus der Zeit der Weimarer Republik hinsichtlich ihrer Verhältnisbestimmung von Sozialem und Politischem und diskutiert ihre Wahrnehmung des Politischen kritisch auf ihren Beitrag zur gegenwärtigen Debatte.