Die zentrale These lautet, dass Kants Theorie des radikalen Bösen mit seiner Konzeption der moralischen Freiheit als Autonomie vereinbar ist. Vorlesungsnachschriften und Baumgartens Vermögenspsychologie erweisen sich als wertvolle Interpretationshilfen. Die handlungstheoretischen Grundlagen von Kants Konzeption einer Freiheit zum Bösen und Irrationalen werden herausgearbeitet. Die freie Entscheidung für eine böse Handlung lässt sich als zurechenbarer Verzicht auf Autonomie auffassen. Im Anschluss an Baumgarten vertritt Kant einen fähigkeitsbasierten und graduell verstehbaren Freiheitsbegriff. Kants Freiheitstheorie baut unmittelbar auf Baumgartens »Psychologia empirica« auf. Kant geht wesentlich über Baumgarten hinaus und entwickelt eine facettenreiche und heute noch diskussionswürdige Position zur Willensfreiheit.
Neue Autographen und Dokumente zu Kants Leben, Schriften und Vorlesungen
bookDie Schule Immanuel Kants : Mit dem Text von Christian Schiffert über das Königsberger Collegium Fridericianum
bookKritischer Kommentar zu Kants Anthropologie in pragmatischer Hinsicht (1798)
Reinhard Brandt
bookKönigsberger Kantiana : [Immanuel Kant. Werke. Volksausgabe Bd. 1, hrsg. von Arnold Kowalewski]
bookKants Metaphysik und Religionsphilosophie
bookKants Freiheitsbegriff (1786–1800) : Dokumentation einer Debatte
bookMétaphysique et philosophie pratique chez Kant / Metaphysik und praktische Philosophie bei Kant
bookKant als Mystiker? : Carl Arnold Wilmans' »Dissertatio philosophica de similitudine inter mysticismum purum et Kantianam religionis doctrinam«
Christian Rößner
bookSymptomatologie der reflektierenden Urteilskraft
Bruno Haas
bookMetaphysik des Konkreten und der Geschichtlichkeit. Systeme der Vernunft 1821–1854 : System der Vernunft. Kant und der deutsche Idealismus. Band VI
bookDie Logik der transzendentalen Logik Kants
Maja Soboleva
bookFreiheit – Moral – Politik : Praktische Philosophie nach Kant
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