Die mythische Figur Athamas ist in die Literaturgeschichte als Prototyp des durch die Götter mit Wahnsinn gestraen Menschen eingegangen: Er tötet seinen Sohn Learchos, verfolgt seine Frau Ino und seinen anderen Sohn Melikertes und zwingt sie dazu, sich ins Meer zu stürzen. Durch eine eingehende Untersuchung dieses Mythos zeichnet das Buch ein anderes, dierenzierteres Bild dieser Gestalt. In der Überlieferung sind drei verschiedene Versionen zu unterscheiden, in denen Athamas entweder als Teil der Vorgeschichte der Argonauten, als Prototyp von Wahnsinn oder als sekundäre Figur gilt. Die Untersuchung ergibt, dass Athamas berechtigterweise sowohl als homo sacricans, wie auch als homo furens und als homo ignauus bezeichnet werden kann. Der Mythos zeigt nicht drei verschiedene Figuren, sondern eine Person aus drei unterschiedlichen Perspektiven.
Fehlentscheidungen bei Herodot
Helmut Löffler
bookAchilleus, Coriolan und ihre Weggefährten : Ein Plädoyer für eine Behandlung des Achilleus-Zorns aus Sicht der vergleichenden Epenforschung
Peter Grossardt
bookDie Carmina Anacreontea und Anakreon : Ein literarisches Generationenverhältnis
Alexander Müller
bookNero und Domitian : Mediale Diskurse der Herrscherrepräsentation im Vergleich
bookLukians "Apologie" : Eingeleitet, übersetzt und erläutert von Markus Hafner
bookDer Mythos des Athamas in der griechischen und lateinischen Literatur
Manuel Caballero González
bookHomer und Vergil im Vergleich : Ein Paradigma antiker Literaturkritik und seine Ästhetik
Philipp Weiß
bookVon Hesiod bis Thomas Mann : Dreizehn Abhandlungen zur Literatur- und Philosophiegeschichte
Andreas Patzer
booktali dignus amico : Die Darstellung des patronus-cliens-Verhältnisses bei Horaz, Martial und Juvenal
Vicente Flores Militello
bookHerodotean Soundings : The Cambyses Logos
bookIntertextualität und Parodie in Ovids Remedia amoris
Maria Anna Oberlinner
bookStudien zur narrativen Technik des Dionysios von Halikarnass
Caroline Hähnel
book