Das Kultbuch einer ganzen Generation – ungekürzt zum Hören
In einem fiktiven Staat in Nordamerika haben religiöse Fundamentalisten die totalitäre Republik Gilead errichtet. Nach einer atomaren Verseuchung ist ein großer Teil der weiblichen Bevölkerung unfruchtbar. Frauen werden entmündigt und in drei Gruppen eingeteilt: Ehefrauen von Führungskräften, Dienerinnen und Mägde. Letztere werden zur Fortpflanzung rekrutiert und sollen nach biblischem Vorbild für unfruchtbare Ehefrauen Kinder empfangen. Können sie ihre Aufgabe nicht erfüllen, werden sie in entfernte Kolonien abgeschoben. Doch die Magd Desfred besitzt etwas, was ihr alle Machthaber, Wächter und Spione nicht nehmen können, nämlich ihre Hoffnung auf ein Entkommen, auf Liebe, auf Leben ...
Margaret Atwood erhielt für die provozierende Vision eines totalitären Staats, in dem Frauen keine Rechte haben, zahlreiche Preise. Volker Schlöndorff verfilmte den Roman unter dem Titel »Die Geschichte der Dienerin« und die Serie »The Handmaid`s Tale« wurde 2017 mit mehreren Emmys ausgezeichnet.
»Mit Der Report der Magd hat sich Margaret Atwood in die Nachfolge von Aldous Huxley und George Orwell hineingeschrieben.« DER SPIEGEL
Veronika
2.11.2022
Kurz: Gänsehaut. Da rollt es einem die Fußnägel bis zu den Knien hoch. Lang: Ich habe "The Handmaid's Tale" in der Schule "gelesen". Hatte nicht viel Erinnerung daran, weil es eins von zwei Büchern war, das in meine Null-Bock-Zeit gefallen ist. Großer Fehler. Bin wieder drauf gekommen, als die Serie rauskam, und alle meinten, ich soll sie mir anschauen, aber ich hab keine Nerven für Fernsehen und mit Kleinkind wollte ich es auch nicht anschauen - so viel Erinnerung hatte ich noch. Stattdessen habe ich mir das Buch nochmal gegeben und währenddessen oft das schlafende Kind so fest an mich gedrückt, dass es eigentlich absorbiert werden hätte müssen. Das Buch ist sachlich, emotional, lethargisch, aggressiv, absolut verstörend. Immer wieder musste ich es zur Seite legen um durchzuatmen, nur um es kurz darauf wieder zur Hand zu nehmen, weil es weitergehen muss - obwohl ich ja das Ende kannte. Die Geschichte um Desfred ist nicht für Zartbesaitete, oder gerade für die. Sie ist für alleallealle. Aber nichts für Zwischendurch. Nimm dir die Zeit. Große Liebe an meine Englischlehrerin, die uns dazu gezwungen hat und eine nachträgliche Ohrfeige an mich, dass ich nicht gecheckt hab, wie wichtig der Unterricht bei dieser Frau war.
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