In "Deutschland im Zeichen des Hakenkreuzes" durchleuchtet Manuel Chaves Nogales (1897–1944) den Alltag des Nazi-Regimes und entschlüsselt die gezielte Manipulation der Bevölkerung. Ein journalistisches Meisterstück in deutscher Erstübersetzung, das heute als historische Quelle gilt und Wahrheiten bereithält, die noch lange nach Auschwitz und dem Krieg geleugnet wurden. Es stellt den Journalisten zurecht neben die Zeitzeugen Victor Klemperer und Leland Stowe.
"Alle Barbareien, derer ich sie in meiner Reportage bezichtige, geschehen wirklich und kein Nazi würde sich schämen zuzugeben, sie begangen zu haben.
Worüber sie sich dann aufregen ?
Über die Interpretation.
Was wir barbarische Taten nennen, sind für sie keine."
— Manuel Chaves Nogales im Mai 1933
"Chaves hat die Augen in Anbetracht des Totalitarismus früher geöffnet als jeder andere."
— Antonio Muñoz Molina