Ist Philosophie eher allgemeine Kritik an Sprache und Denken, oder lässt sie sich auch im Praktischen durchführen, mit Stift und Pinsel? Zum Beispiel in einer persönlichen Malerei mit individuellen Fragen an die Wirklichkeit? Zwei Bilder, im Abstand von mehr als dreißig Jahren von derselben Künstlerin gemalt, begleiten in diesem Buch eine philosophische Reduktion - kein Hinwegtun, sondern eine Transformation in das Wesentliche.
Dabei präsentiert sich diese Philosophie als peridisziplinäre Methode, bei der sich um alles Disziplinierte, das die Menschen benötigen, um sich im Chaos der Wirklichkeit zurechtzufinden, kreatives Gepäck ansammelt, für jeden persönlich und immer mitzunehmen.
Philosophie und Malerei schaffen so gemeinsam einen Brückenschlag in einen sonst unzugänglichen Bereich: Das wenige Persönliche eines Menschen, sein Wesentliches, sonst verborgen im Amalgam aus Durchdachtem und Emotionalem, wird in Wort und Bild beispielhaft decodiert. Begriffe wie Bild und Bildung, Wahrheit und Wirklichkeit, Wesen und Wesentliches werden aus einem persönlichen Blickwinkel begreifbar. Das Buch setzt dabei auf das Wesen des Menschen, sich selbst hinterfragen zu können.