Es war ein frühmorgendlicher Montag, und die Sonne schickte ihre ersten Strahlen zaghaft über die Skyline der Stadt. Die Fornheim Klinik, ein majestätisches Gebäude, das zwischen alten Eichen und modernen Stadtvillen thronte, öffnete ihre Türen für den neuen Tag. Im Inneren des Hauses war bereits viel Betrieb, das rhythmische Piepen der Geräte, das geschäftige Murmeln von Pflegern und Schwestern sowie das leise Flüstern von Patienten, die sich im Wartebereich drängten, erfüllte die Luft.
Dr. Emilia Graf, eine junge Assistenzärztin, schlüpfte in ihren weißen Kittel und seufzte leise. Heute war ein großer Tag für sie. Nach monatelanger harter Arbeit und schlaflosen Nächten würde sie ihre erste Diagnose eines akuten Notfalls stellen. Angesichts des bevorstehenden Stresses war das Licht der anbrechenden Sonne, das sanft durch das Fenster ihrer kleinen Amtsstube strömte, ein zarter Trost.