Ein großes Buch, das viel mittelalterlichen Staub aufwirbelt!
Sie kämpften gegen Wikinger, vergifteten ihre Feinde und waren Spioninnen - die vergessenen Frauen des europäischen Mittelalters kümmerten sich beileibe nicht nur um Haus und Hof. Dennoch ist es genau dieses Bild einer patriarchalen Gesellschaft, die Frauen unterdrückte, das unsere Vorstellung vom Mittelalter prägt. Es waren Männer, die diese Geschichte schrieben und die Frauen des Mittelalters aus unserem kollektiven Gedächtnis verbannten. Janina Ramirez gibt den Frauen ihren Platz in der Geschichtsschreibung zurück: Sie erzählt von der mächtigen Königin Jadwiga von Polen, der wilden Kriegerin Æthelflæd und der außergewöhnlichen Heilerin Hildegard von Bingen und eröffnet uns so ein buntes Kaleidoskop an verschiedensten weiblichen Lebensrealitäten, die die ganze Vielfalt dieses "dunklen Zeitalters" abbilden.
"Wunderbar frei und herrlich originell lässt uns 'Femina' auf aufregende und provokative Weise in die Nebel der Geschichte blicken." Peter Frankopan
"Leidenschaftlich, provokativ, brillant - dieses Buch ist ein Feuerwerk, das irgendwie zwischen zwei Buchdeckeln gefangen ist." Lucy Worsley
Myriam
21.7.2024
Prinzipiell ein sehr gutes Buch, bedauerlicherweise wurde der Fokus auf eine sehr religiöse Betrachtungsweise gelegt. Andere Aspekte wurden nur kurz gestreift, aber gerade diese sind deutlich interessanter, als das Leben der Mystikerinnen und der Katharer. Ein sehr eurozentrisches Buch, dass Frauen wieder in eine Richtung lenkt, die mir persönlich zu einseitig ist
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