Carsten Hermann kann es nicht lassen. Nachdem er seinen schnarchigen Miss-Marple-Klon "Mimi Rutherfurt" verkauft hat, bringt er nun eine quasi identische Serie mit ganz ähnlichem Namen an den Start. Warum denn? Noch dazu mit derselben Hauptdarstellerin. Derselben unerträglichen Hauptdarstellerin, versteht sich. Ascan von Bargen jürgelt dazu Skripte raus, dass es nur so eine Freude ist – außer für den Hörer, versteht sich. "Die Schöne mit dem Silberblick" heißt der fünfte Wurf und ist genau so scheißegal wie die ersten vier Folgen. Und hat auch wieder genau so viel mit
der echten Margaret Rutherford zu tun, von der die Serie laut Hermann doch angeblich handelt.
"Margaret Rutherford" und "Mimi Rutherfurt" liefern sich ein echtes Elefantenrennen, welche der beiden Serien noch überflüssiger und trantütiger ist. Im Moment liegt der zähe Hermannkuchen um eine Rüssellänge vorn, aber wir sind uns sicher, dass die Pobot-Schmiede bald zum Überholvorgang ansetzt, denn sie hat als Autor schon ihr bestes Pferd vom Hörspiel-Gnadenhof an den Start gebracht: Thorsten Beckmann!