Um sie herum ist alles dunkel. Tilda hat keine Ahnung, wo sie sich befindet, neben ihr nur zwei Flaschen Saft und ein Handy, ihre einzige Verbindung zur Außenwelt. Ihre letzte Erinnerung: Ein Mann ist in ihre Wohnung eingedrungen, hat sie überwältigt, in eine Kiste gesteckt und irgendwo im Wald vergraben. Und sie erinnert sich auch, wer der Mann war: Leopold Wagner, der „Kindermacher", den sie vor achtzehn Jahren ins Gefängnis gebracht hat. Das Problem ist nur: Wagner kann es eigentlich nicht gewesen sein, denn er sitzt nach wie vor hinter Gittern. Ihre einzige Hoffnung ist ihr Stiefsohn, der Totengräber Max Broll - er weiß: Er muss seine Stiefmutter Tilda finden, koste es, was es wolle. Und er weiß auch: Mehr als ein paar Tage wird Tilda unter der Erde nicht überleben. Während die Polizei versucht, das Handy zu orten, und systematisch das Gebiet durchkämmt, macht er sich gemeinsam mit seinem Freund Baroni auf den Weg zu Wagner. In seinem zweiten Max-Broll-Krimi zieht Bernhard Aichner alle Register: atemlose Spannung und überraschende Wendungen, liebevoll gezeichnete Figuren, viel schwarzer Humor und das Lokalkolorit eines kleinen Dorfs in den Alpen.
Frank Stöckle ist Musiker, Schauspieler und Sprecher. Er ist für seine markante Stimme bekannt. Als Hörbuchsprecher überzeugt er u. a. auch im Krimi-Bereich.
Bernhard Aichner (geb. 1972) lebt als Schriftsteller und Fotograf in Innsbruck. Er schreibt Romane, Hörspiele und Theaterstücke. Für seine Arbeit wurde er mit mehreren Literaturpreisen und Stipendien ausgezeichnet, unter anderem mit dem Crime Cologne Award 2015. Internationale Erfolge feiert er mit seiner Totenfrau-Trilogie. Bereits zuvor machte er in seiner Heimat Österreich Furore mit seinen Krimis um den Totengräber Max Broll. Für „Leichenspiele“, den dritten Max-Broll-Krimi, wurde er mit dem Burgdorfer Krimipreis 2014 ausgezeichnet.
Jasmin
14.8.2020
"Für immer tot"-Der zweite Max-Broll-Krimi von Bernhard Aichner ist mal wieder eine pure Actionschleuder, ich liebe seinen atemlosen und schnörkellosen Stil,seit "Der Fund"haben es mir seine Thriller und Krimis angetan. Er beherrscht die Kunst der kurzen Sätze,seine Art zu schreiben ist unverwechselbar. Gradlinig, direkt, poetisch und spannend,gewürzt mit einer Prise schwarzem Humor,perfekt. In diesem Krimi haben mich wieder atemlose Spannung und überraschende Wendungen erwartet. Aichners liebevoll gezeichnete Figuren Max Broll und Johann Baroni haben hier ein unvergessliches und skuriles Abenteuer erlebt,ihre Freundschaft und ihre Art sorgen für ein fesselndes Katz und Maus Spiel mit dem "Kindermacher",der Tilda,Maxs' Stiefmutter und Kriminalbeamtin lebendig begraben haben soll. Doch eigentlich kann er es nicht gewesen sein,denn er sitzt seit achtzehn Jahren hinter Gittern. Diesmal fand ich die Spannung der skurilen Story unerträglich,im Gegensatz zu dem Vorgänger "Die Schöne und der Tod". Der Autor versteht es,mir als Leserin seine Protagonisten nahe zu bringen. MaxBroll,Totengräber, Gemeindearbeiter, Studienabbrecher,Faulenzer, Träumer, Saunagänger und Säufer. Sein bester Freund Baroni,ebenfalls Säufer und ehemaliger Fussballstar,Torschützenkönig, erfolgreicher Legionär mit einer Designervilla im Dorf. Zusammen ein unzertrennliches Team,Freundschaft wird bei beiden gross geschrieben.
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