Grainger reitet gemächlich durch die staubige Einöde des Westens. Der heiße Wind wirbelt Sand und Geröll auf, aber der erfahrene Revolverheld kümmert sich nicht darum. Seine scharfen Augen beobachten den Horizont, immer auf der Hut, immer bereit. In der Ferne erhebt sich die kleine Stadt Clearwater, ein Ort wie viele andere, denen er schon begegnet ist. Es sind vergangene Orte voller Geschichten, Schießereien, Liebe und Betrug, aber dennoch zieht es ihn immer wieder zu neuen Horizonten.
Und Erinnerungen an schöne Frauen.
Frauen, so schön wie die Sünde und so heiß wie Vulkane.
Grainger lässt seinen Hengst vor dem Saloon von Clearwater anhalten. Er schwingt sich aus dem Sattel und bindet das Pferd am Pfosten fest. Mit festen, gleichmäßigen Schritten betritt er den Saloon. Sofort fallen Blicke auf ihn, neugierig, misstrauisch, einige bewundernd. Grainger ist nicht nur wegen seines schnellen Colts bekannt, sondern auch wegen seiner Präsenz, die den Raum ausfüllt, bevor er überhaupt ein Wort gesprochen hat. Sein wettergegerbtes Gesicht und die blitzenden Augen erzählen von Abenteuern, die viele nur aus Geschichten kennen.
Der Sheriff der Stadt, ein älterer Mann namens Jenkins, hebt den Blick von seinem Whiskeyglas und nickt Grainger zu. „Willkommen in Clearwater,“ sagt er.