Wenn man Richard Dawkins und anderen glauben soll, dann hat die moderne Wissenschaft Gott in die Ecke gestellt, "umgebracht" und schließlich begraben. Der Atheismus sei die einzig legitime Denkposition und die Vorstellungen von einem Schöpfer- und Erhaltergott eine verzichtbare Hypothese, die die Wissenschaft nur behindert.
In diesem anregenden und provozierenden Buch lädt der bekannte Mathematiker John Lennox ein, solche Thesen ernsthaft zu überdenken. Gott passt viel besser in die moderne Wissenschaft, als es sich manche Ideologen träumen lassen.
Eine durchgesehene und umfassend ergänzte Neufassung des seit Jahren bekannten Longsellers!
"Ein Muss für alle, die über die großen Fragen des Lebens nachdenken"
Alister McGrath
Stand: 9. Gesamtauflage 2009
Gregorij
1.1.2021
Das Buch von John Lennox ist sehr gut genauso wie man es aus seinen Vorträgen kennt. Er stellt historische Entwicklung, logische, kosmologische, abiogenetische und reduktionistische Probleme des Szientismus/Naturalismus anhand verschiedener Autoritäten gut dar, trotzdessen dass man als Laie mit vielen Fremdwörtern konfrontiert wird. Nur hat man manchmal das Gefühl, dass Lennox die Makroevolution infrage stellt, obwohl diese eigentlich doch recht gut belegt ist. Ich hatte auch erwartet, dass Lennox noch mehr Argumente gegen den Atheismus aufgreift, aber dafür hat er ja zum Glück andere Bücher, die ich in der kommenden Zeit natürlich auch noch lesen werde. Ich finde es schade, dass Lennox von Atheisten gerne als ein netter, armer Kerl dargestellt wird, der einseitig argumentiert, weil er von einer primitiven Reli. indoktriniert wurde, aber das bestätigt im Grunde genommen nur den irrationalen Atheismus-Wahn, den er in seinen Büchern aufgreift. Denn jemanden als verrückt darzustellen ist ja schließlich immer noch am einfachsten, wenn die Argumente ausgehen. Vllt sollten mal paar Atheisten ihr Wunschdenken nicht auf Menschen projizieren, die intellektuell bedachter sind. Denn Dawkins' längst widerlegte Argumente immer noch zu wiederholen, ist einfach eine mühselige Zeit, die man mit solchen Leuten verschwendet. Schade, dass immer noch so ein mechanisches Weltbild in einigen Köpfen der Postmoderne schwebt, obwohl Dampfmaschinen schon längst nicht mehr die oberste Priorität sind.
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