Henryfeuer am Rio Chama: Western

Cole Morgan konnte das ferne Grollen vernehmen, bevor er es sah – das dumpfe, unregelmäßige Rumpeln eines Fuhrwerks, das über Geröll sprang, das Ächzen von Holz, das knirschende Klappern von Eisenreifen auf kantigem Stein. Er lenkte den Rappen in den Schatten eines knorrigen Wacholderbusches, saß geräuschlos ab, band das Pferd knapp hinter einer Basaltklippe an und zog die Henrygun mit einem Ruck aus dem Scabbard. Ein kurzer, routinierter Blick über die Schulter. Smoky, der große graue Wolfshund, hockte bereits mit straffen Läufen neben der Felsspitze, der Kopf leicht schräg gelegt, die gelblichen Augen fest auf seinen Herrn geheftet. Ein knapper Fingerzeig genügte, und Smoky glitt tiefer an den Fels, legte sich, die Vorderläufe ausgestreckt, den Körper zum Sprung gespannt. Es war diese erwartungsvolle Ruhe, in der das Tier jeden Muskel kontrollierte, als lausche es auf Befehle, die noch nicht ausgesprochen waren.