Standing Ovations. Blumen. Kate ist der hellste Stern des Berliner Nachtlebens: Sie ist Dragqueen, eine funkelnd-glamouröse Kunstfigur von fast zwei Metern Körpergröße, mit 15-Zentimeter-Absätzen und Wahnsinnskostümen. Mal schlüpft sie in die Rolle einer Geisha, mal in die der Cinderella – mit Schuhgröße 47. Ihr Glamour und ihr Humor sind unübertroffen. Im Alltag würde sie sich am ehesten als femininer Mann beschreiben, aber warum festlegen? Sie ist "offen für alles", im Leben und in der Liebe, "Mann und Frau und alles dazwischen". Seit fünf Jahren feiert sie ihren 37. Geburtstag, raucht zwei bis drei Schachteln am Tag, schlägt die Warnungen ihres Arztes in den Wind, trinkt Champagner wie Wasser und sagt zu den farbenfrohen Pillen nicht Nein, mit denen ihre besten schwulen Freunde Fabio und Sebastião das WG-Leben aufmischen. Im Gewürzregal hat Kate einen Mini-Revolver deponiert, für den Fall, dass es ihr zu bunt wird. Als Fabio jedoch einen riskanten Plan ausheckt, der um eine Pille namens "Monde de l'amour" kreist, Kate für ein Broadway-Theaterstück in die Staaten fliegt und zwischen der LGBT*-, Voguing- und Drogen-Szene New Yorks hin und her flattert, drohen die Kulissen des Theaters zusammenzustürzen, das ihr Leben ist.