Die sprechenden Tiere in La Fontaines Fabeln bringen Lesespaß für Groß und Klein. Der ab 1668 erschienene Klassiker der französischen Literatur wurde ursprünglich für den Schulunterricht konzipiert – auch heute noch werden die Fabeln in Schulen gelesen und besprochen. La Fontaines Fabeln wirkten jedoch über den Schulunterricht hinaus, indem sie einer literarischen Gattung, die bis dahin lediglich als zweckdienlich angesehen wurde, hohen dichterischen Wert verlieh.
In Geschichten wie "Der Fuchs und der Hahn", "Der Esel und der Hund" und "Der Löwe und die Maus" wird durch Witz und Ironie gezeigt, wie man sich in unterschiedlichen Situationen am besten verhält. Dabei sind es meistens die kleineren Tiere, die als kameradschaftliche und aufgeweckte Protagonisten aus den Geschichten eine Lehre ziehen, während die großen Tiere im Hintergrund stehen und symbolhaft die Mächtigen und Reichen darstellen.
Jean de La Fontaine (1621–1695) war ein französischer Schriftsteller, der vor allem durch seine Fabeln bekannt wurde. Bis heute werden sie in Schulen gelesen und besprochen. In seinen Fabeln präsentiert er spannende Handlungen, die leicht zu verstehen sind und aus denen man etwas lernen kann.