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Lagersprache : Zur Sprache der Opfer in den Konzentrationslagern Sachsenhausen, Dachau, Buchenwald

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Die unmenschlichen Lebensbedingungen in den nationalsozialistischen Konzentrationslagern bedrohten die HĂ€ftlinge nicht nur physisch. Der peinigende Hunger, die schwere Zwangsarbeit, die Misshandlungen durch die SS, das tĂ€gliche Sterben von Mitgefangenen und die stets prĂ€sente Angst vor einem gewaltsamen Tod zermĂŒrbten die Menschen auch psychisch. Zwischen Verzweiflung und Durchhaltewillen, Isolation und SolidaritĂ€t entstanden unter den HĂ€ftlingen Formen des Miteinanders und der Kommunikation, die nur im Kontext der konkreten LebensumstĂ€nde zu verstehen sind. Ein entscheidender SchlĂŒssel dazu ist ihre Sprache.

Die vorliegende Arbeit untersucht den Sprachgebrauch von KZ-HĂ€ftlingen systematisch auf seine Merkmale und Funktionen hin. FĂŒr die Lager Sachsenhausen, Dachau und Buchenwald weist sie die Herausbildung einer spezifischen Lagersprache nach, die vor allem eins zum Ziel hatte: das Unsagbare in Worte zu fassen.