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Mami und ich – wir sind ein Team : Mami 1990 – Familienroman

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Die Familie ist ein Hort der Liebe, Geborgenheit und Zärtlichkeit. Wir alle sehnen uns nach diesem Flucht- und Orientierungspunkt, der unsere persönliche Welt zusammenhält und schön macht. Das wichtigste Bindeglied der Familie ist Mami. In diesen herzenswarmen Romanen wird davon mit meisterhafter Einfühlung erzählt. Die Romanreihe Mami setzt einen unerschütterlichen Wert der Liebe, begeistert die Menschen und lässt sie in unruhigen Zeiten Mut und Hoffnung schöpfen. Kinderglück und Elternfreuden sind durch nichts auf der Welt zu ersetzen. Genau davon kündet Mami.

Die beiden Männer waren in den besten Jahren und sahen gut aus. Sie waren groß und schlank und achteten sehr auf ihr Äußeres. Sie kannten sich schon lange und hatten an derselben Universität Jura studiert. Als Söhne wohlhabender Eltern hatten sie von den Schattenseiten des Lebens nicht allzuviel mitbekommen, was ihrer Einstellung zu ärmeren Schichten nicht gerade gedient hatte. Wer arm war, war eben zu faul zum Arbeiten – so einfach war das. Seit fast drei Jahren arbeiteten sie nun in einer mecklenburgischen Provinzstadt und trafen sich regelmäßig, vor allem zum Fitneßtraining. Auch an diesem naßkalten Abend im April war es so. Dietrich vor: »Wir könnten doch noch irgendwo was essen gehen.« Alex Kirsten nickte dazu. Nach dem anstrengenden Sport hatte auch er Hunger. Ihr Stammlokal hieß ›Zum alten Fritz‹, war bekannt für sein gutes Bier und seine deftige Küche und war nach einem kurzen Fußmarsch schnell erreicht. Sie nahmen an einem Ecktisch Platz und bestellten bei einer beflissenen Kellnerin. Doch erst nach dem Essen begann Hasso Dietrich über seine Sorgen zu sprechen. »Ich will mich von meinem Partner trennen.« »Nanu«, wunderte sich Alex Kirsten. »Die Gemeinschaftskanzlei läuft doch ganz gut, oder nicht?« »Ganz gut reicht mir nicht«, versetzte Dietrich mürrisch und trank den Rest seines Bieres in einem Zug aus. »Der alte Wolfrat mischt sich ständig in meine Angelegenheiten, aber dagegen kann ich mich wehren, das andere jedoch, das kann ich wahrscheinlich nicht mehr ändern.«