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Manipulieren und Manipuliert-Werden : Über Spaltung, Trauma und den Sog der Anpassung

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"Anpassung" hat einen schlechten Ruf. Die Angepassten passen sich an, statt selbst Akzente zu setzen. Es ist fast ein Schimpfwort, fast ein Synonym für Feigheit, auf jeden Fall für Passivität. Das Kursbuch fordert deshalb: Passt Euch an! Denn Anpassung ist nur auf den ersten Blick etwas Passives. Fast alle Beiträge dieses Kursbuchs weisen darauf hin, dass Anpassung ein höchst komplexer Vorgang ist. Hans-Otto Thomashoff zeigt, dass Konflikte, binäre Schemata, Freund/Feind-Unterscheidungen, überhaupt soziale Interaktion stets mit mutuellen Anpassungsleistungen zu tun haben, die sich derart stabilisieren können, dass es daraus innerhalb dieser Dynamik keinen Ausweg gibt – es sei denn, es gibt die Chance, diese Form reflexiv sichtbar zu machen.