Kate Zambreno hat ĂŒber dreizehn Jahre lang an Book of Mutter gearbeitet. Entstanden ist ein Buch - zwischen Autofiktion, Memoir und Collage - ĂŒber das Potenzial des Schreibens, der Fotografie und des Erinnerns. Es ist der zĂ€rtliche und zugleich unsentimentale Versuch einer Tochter, die Familienapokryphen nach dem Tod ihrer Mutter zu inventarisieren, sich murmelnd (to mutter bedeutet auf Deutsch murmeln, Worte suchen) der Mutter zu nĂ€hern, die Trauer zugleich zu erinnern und zu vergessen. Kate Zambreno spinnt ein assoziatives Netz rund um die Leerstelle, an der die Mutter einst war, schreitet labyrinthische ErinnerungsrĂ€ume ab, die vom »Muttergespenst« noch immer heimgesucht werden. Mit den Fragmenten der Mutter vermischen sich solche des Vaters, der Geschwister, von Louise Bourgeois, Roland Barthes, Henry Darger, Virginia Woolf, Franz Kafka und vielen anderen.»Wie kann ich mich erinnern daran?Es ist so lange her. Alles, was verbrieft ist, sind dieseWörter auf dem Blatt, die Art und Weise, wie ich mir diese Geschichte selbst erzĂ€hlt und in den Jahren danach umgedeutet und umgeschrieben habe.«