Absprachen, Lügen und kuriose Methoden: so kam es zu den Skandalen im Rennradsport
Blutdoping, verbotene Leistungssteigerungen und geheime Abmachungen für den Sieg des Team-Favoriten – ab den 1990er-Jahren taumelte der Radsport und mit ihm die Tour de France von einem Skandal zum nächsten. Vom Glanz des gelben Trikots blieb in jenen Tagen nicht mehr viel.
Wie organisiert lief das Doping in der TdF ab, wer war beteiligt und wie konnten berühmte Dopingfälle so lange unbemerkt bleiben? Rudy Pevenage, ehemaliger Sportlicher Leiter des Team Telekom, will nicht länger schweigen. In seiner Biografie spricht er offen über Dopingmethoden, Absprachen und andere Details aus dem Profiradsport der 1990er- und 2000er-Jahre.
• Das hochspannende Enthüllungsbuch aus den Niederlanden endlich auf Deutsch!
• Die ganze Wahrheit über Doping im Radsport und die geheimen Absprachen bei der Tour de France, ausführlich erläutert und belegt
• Die Biografie einer Rennlegende: Rudy Pevenages Karriere von 1976 bis 1988 mit seinen Siegen und Erfolgen
Eine Radsport-Legende packt aus: mit Doping zum Etappensieg
"Ich habe keine Angst mehr vor Reaktionen oder Bemerkungen. Ich möchte niemanden verletzten, erzähle aber die Wahrheit darüber, was ich mitgemacht und gesehen habe", schreibt Rudy Pevenage im Vorwort seiner Erinnerungen. Ausführlich berichtet er von seiner Zusammenarbeit mit Doping-Arzt Fuentes, von Blutbeuteln, die in Milchkartons zu den Fahrern gebracht wurden, und wie er bei einer Razzia in letzter Sekunde Insulinspritzen verschwinden ließ. Eine Sport-Biografie, spannender als jeder Krimi!
Gabriele
5.9.2022
Der Sprecher hat keine Ahnung vom Profiradsport. Mindestens 30 Aussprachefehler bezüglich der Teams, Fahrer etc. Es ist schlimm, dass ein Hörbuchverlag das durchgehen lässt. Das Buch von Pevenage ist spannend und Einblick gebend. Allerdings ist es mehr als unangebracht, dass er sich als Opfer stilisiert. Alles, was da im Koffer seiner Enkelin aus dem Haus geschafft werden sollte, das kann er nicht kleinreden. Er sagt wir Deutsche geben Tätern keine Chance für Neuanfang. Das stimmt nicht. Wer seine Strafe verbüßt und seine Schuld eingesteht, dem wird ein klarer Neuanfang gewährt. Wer aber ständig nur sagt, dass er zwar Fehler gemacht habe, aber im selben Atemzug sich nur wieder selbst bedauert, der hat eben nichts bereut. Ich finde das Buch aber lesenswert. Es zeigt ja eben nicht nur das Doping auf, sondern die Absprachen, die Schwarzgeldgeschichten und da kommt schon Einiges zusammen, was mich erschüttert. Und letztlich viele aus diesem System viel zu gut weggekommen sind.
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