Für ein Startup geht es um Erlangung von Wettbewerbsvorsprüngen durch Wissensvorsprünge und Identifizierung von Intellektuellem Kapital mit Wissensbilanzen. Grundsätzlich vorteilhaft ist die Erfassung des Intellektuellen Kapitals (Wissen, Kreativität u.a.) vor allem deshalb, weil übliche Bilanzen nur die finanzielle und materielle Vergangenheit widerspiegeln. Das Gefühl für den Markt muss in einer Kombination aus Intuition und scharfem Gespür entwickelt werden (man muss den Markt erleben und einatmen). Um Business-Probleme und -Entscheidungen nicht einfach aus dem Bauch heraus anzugehen, müssen die immateriellen Ressourcen systematisch gesteuert und entwickelt werden. Wissensintensive Startups setzen in dieser schnelllebigen Zeit daher für ihre Zukunft vor allem auf erfolgsrelevantes Wissen, d.h. immaterielle Vermögenswerte, über die i.d.R. wenige oder keine verlässliche Daten vorliegen. Unternehmen, die sich einzig auf materielle Faktoren verlassen, werden träge und weniger sensibel gegenüber Marktveränderungen. Statistische Daten vermitteln mit ihrer vorgegaukelten Sicherheit meist nur ein falsches Bild, d.h. ein Startup kann sich über den Weg der Wissensbilanz die Sensibilität für Veränderungen bewahren. Bei solchen qualitativen Informationsprozessen muss man sich vor allem um Verhaltensweisen, Trends und Zusammenhänge kümmern. Die Krise hat offenbart, dass auch Algorithmen kaum etwas über die Zukunft auszusagen vermögen. Trotzdem leben alle in einem solchen unsichtbaren Raster und werden von ihm beherrscht. Von Interesse können insbesondere Potentiale und Gewichtungen sein. Nicht so sehr die absoluten Werte, sondern die richtigen Relationen zueinander stehen hierbei im Vordergrund. Dabei ist der Übergang von sogenannten „harten“, d.h. messbaren Personalfaktoren zu den sogenannten „weichen“, d.h. angeblich nicht evaluierbaren Faktoren fließend. Wie auch immer ausgestaltete Personalbilanzen könnten hierbei Hilfestellung leisten
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