Die schönsten Dr. Norden Romane in einer Serie zusammengefasst.
Für Dr. Norden ist kein Mensch nur ein 'Fall', er sieht immer den ganzen Menschen in seinem Patienten. Er gibt nicht auf, wenn er auf schwierige Fälle stößt, bei denen kein sichtbarer Erfolg der Heilung zu erkennen ist. Er sucht nach Hintergründen, nach der Ursache, warum dem Patienten nicht zu helfen ist. Immer an seiner Seite ist seine Frau Fee, selbst eine großartige Ärztin, die ihn mit feinem, häufig detektivischem Spürsinn unterstützt. Auf sie kann er sich immer verlassen, wenn es darum geht zu helfen.
»Sind die anderen Passagiere schon an Bord?«, erkundigte sich Dr. Daniel Norden bei dem Mann, der ihn, seine Frau Felicitas und die Zwillinge Dési und Jan über das Rollfeld geleitete. Der Horizont flimmerte, das fahle Blau des Himmels vermischte sich mit dem schmutzigen Gelb der Wüste. Die Luft brannte vor Hitze und machte der Familie das Atmen schwer. »Es gibt keine anderen Passagiere, Herr Doktor«, erklärte der Mann freundlich lächelnd. »Sie sind unsere einzigen Fluggäste.« Trotz der Hitze rann ein eisiger Schauer über Fees Rücken. Wieder dachte sie an die beiden Männer, die erst vor einigen Tagen überraschend vor ihrer Haustür aufgetaucht waren, um die Hilfe des über die Landesgrenzen hinaus bekannten Arztes Dr. Norden zu bitten. Der einzige Sohn des Scheichs Ahmed, Prinz Hasher, litt an einer geheimnisvollen Krankheit, die kein Arzt bisher zu heilen oder wenigstens zu lindern vermocht hatte. Die große Hoffnung des Scheichs ruhte nun auf Daniel. Selbstverständlich hatte Felicitas keine Sekunde gezögert und sich bereit erklärt, ihren Mann auf die Reise in den unbekannten Orient zu begleiten. Zwei ihrer fünf Kinder, die Zwillinge Janni und Dési, begleiteten sie. »Ein schönes Flugzeug«, lobte Daniel in die Gedanken seiner Frau hinein. Inzwischen freute er sich auf das Abenteuer, auf das exotische Land mit den fremden Bräuchen und Sitten, auf die unbekannten Menschen und ihre Lebensart. »Der Traum eines jeden Mannes!«, erwiderte der Mann und lächelte Janni zu, der aufgeregt von einem Fuß auf den anderen hüpfte.