Migration ist eine historische Normalität. Schon die frühen Besiedlungen der
Schweiz am Ende der letzten Eiszeit waren das Ergebnis von Wanderungen. Die
eidgenössischen Söldner der Frühen Neuzeit machten Migration zu einem
Massenphänomen. Menschen unterwegs haben das Land seit Jahrtausenden mit
dem Rest der Welt vernetzt.
Die erste Überblicksdarstellung zur Schweizer Migrationsgeschichte geht von
den Protagonisten aus: den Frauen und Männern, die sich auf den Weg machten,
um Chancen durch Arbeit, Handel oder Bildung wahrzunehmen, um Perspektivlosigkeit
und Verfolgung hinter sich zu lassen, um ein besseres Leben zu beginnen.
Autorin und Autoren erzählen von der Suche der Eidgenossen nach Arbeit
in der Ferne, vom Aufstieg der Schweiz zu einem Zentrum des europäischen
Arbeitsmarktes Ende des 19. Jahrhunderts und vom Umgang mit Flüchtlingen
und Arbeitsmigranten im 20. und 21. Jahrhundert.